Leitartikel

Der westliche Tabubruch wird zum Dauerzustand

US-Präsident Joe Biden trägt bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij eine Anstecknadel mit der ukrainischen und US-amerikanischen Flagge.
US-Präsident Joe Biden trägt bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij eine Anstecknadel mit der ukrainischen und US-amerikanischen Flagge.Reuters / Elizabeth Frantz
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Die Ukraine darf jetzt auch mit westlichen Waffen auf Ziele in Russland feuern: In diesem Krieg haben sich die »roten Linien« schon öfter verschoben als die Fronten. Man sollte deshalb mit den Selbstbeschränkungen in aller Öffentlichkeit aufhören.

Wladimir Putin inszeniert sich gern als Schutzpatron russischer Minderheiten im Ausland. Was davon zu halten ist, führen die Bilder aus Charkiw vor Augen. Putin entfesselt dort einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung, der Schulkinder dauerhaft in Bunker-Klassen unter der Erde zwingt, der Krater in Baumärkte sprengt und der ganz grundsätzlich den Alltag zum Albtraum macht. Dass in der zweitgrößten Stadt der Ukraine auch viele ethnische Russen leben, schert Putin nicht. Seine Raketen töten unterschiedslos.

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