Etliche ehemalige Manager des inzwischen insolventen Immobilienkonzerns machen weiterhin Karriere. Andere beziehen Arbeitslosengeld.
Über acht Monate herrschte Schweigen. Gebrochen wird dieses nun für eine eher private Verkündung. „Bei allem, was passiert ist und auch öffentlich diskutiert wird, hier ein persönliches Wort“, beginnt Christoph Stadlhuber seine Meldung auf Social Media, die in der Nacht auf Montag online gestellt wurde. Seit der Insolvenz der Signa Holding Ende des vergangenen Jahres ist es das erste Mal, dass sich der ehemalige Boss der Dachgesellschaft des zusammengebrochenen Immobilienkonzerns öffentlich äußert.
Dabei nimmt Stadlhuber das Wort „Signa“ zwar nicht in den Mund, aber die stadtbildprägenden Projekte will er nicht verschweigen. „So konnten wir bspw. eine bisherige Randlage der Innenstadt mit dem Goldenen Quartier aus ihrem Schattendasein herausholen“, schreibt der ehemalige Signa-Chef und -Aufsichtsrat. „Die Campari Bar und die Fußgängerzone in der Bognergasse sind dafür beredte Zeugnisse.“ Auch das Vienna Twentytwo und den Austria Campus erwähnt er. Der 56-Jährige hätte in Wien „noch viel vorgehabt“ und bedauert, das „abrupte“ Ende.