Themenwoche „Zukunft der Mobilität“

Wie steht es um den heimischen Güterverkehr? Eine Bestandsaufnahme

Der Güterverkehr nimmt zu, doch trotz aller Bemühungen verlagert er sich nicht auf die Schiene, sondern die Transportmenge wächst auf der Straße. Eine Diskussion zur aktuellen Lage des Warentransports in Österreich.

Rund 750 Millionen Tonnen Güter werden laut Statistik Austria jedes Jahr in Österreich transportiert. Der Warenumschlag und der Transport sind wichtige Faktoren für die heimische Wirtschaft und damit auch für den Wohlstand im Land. Lärm, ein hoher Energieverbrauch und Emissionen, allen voran CO2, sind seine negativen Seiten. Über den derzeitigen Zustand des heimischen Güterverkehrs und wie er eigentlich aussehen sollte, diskutierten Sandra Stein, Leitung Forschungskoordination des Centers für Nachhaltige Produktion und Logistik bei Fraunhofer Austria, Alexander Friesz, Präsident des Zentralverbands Spedition & Logistik, Julia Elsinger von der Güterabteilung im Bundesministerium für Klimaschutz und Clemens Först, CEO der Rail Cargo Group, unter der Moderation von „Presse“-Redakteur Jakob Zirm.

Starke Beanspruchung des Straßennetzes

Laut Eurostat hatte die Schiene in Österreich beim Güterverkehr im Jahr 2022 einen Anteil von rund 30 Prozent, die Straße ungefähr 68 Prozent und die Binnenschifffahrt etwa 1,5 Prozent. Das sind jene Zahlen, die das Ministerium für den Masterplan Güterverkehr verwendet, stellt Julia Elsinger fest. „Dass der Anteil der Straße stetig steigt, hat unterschiedliche Ursachen. Aktuell wurden die Trassenpreise für den Güterverkehr auf der Schiene in Deutschland erhöht, was dem entgegensteht, was man eigentlich erreichen möchte“, erläutert Stein.

Clemens Först ist darüber hinaus überzeugt, dass es gilt, die Transportkette vor allem auf der letzten Meile zu managen: „Nicht jeder Betrieb hat einen eigenen Gleisanschluss. Deshalb bieten wir unseren Kunden eine integrierte End-to-end-Logistiklösung inklusive Vor- und Nachlauf. Diese deckt die gesamte Logistikkette ab.“

Information

Dieser Inhalt wurde von der „Presse“-Redaktion in Unabhängigkeit gestaltet. Er wurde mit finanzieller Unterstützung der ÖBB Rail Cargo Group ermöglicht.

Alle Keynotes, Expertinnengespräche und Diskussionen zum Thementag „Mobilität der Zukunft“ sind nachzusehen unter diepresse.com/mobilität

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.