Gigi D’Agostino, Jean Sibelius und das Mittelalter: Assoziationen zu einem Popsong, der plötzlich auf dem Index steht.
Das Ding hat, musikalisch betrachtet, zwei Seiten. Die Textierung einmal beiseite, von Gigi D’Agostinos „L’amour toujours“ singen und summen die Fans am liebsten jenen springlebendigen Teil, der wie eine Mixtur aus Handy-Klingelton und Kinderlied klingt. Aber da ist ja noch eine echte kleine, einschmeichelnde Melodie. Es geht um die Liebe. Dass der Song jetzt trotzdem auf dem Index steht, verdankt er bekanntlich der missbräuchlichen Verwendung durch Zeitgenossen, die in betrunkenem Zustand ausländerfeindliche Parolen zu dieser Musik grölen.