Sportgerät

Thermosflasche: Zu edel für ein abgestelltes Fahrrad

Die 650-ml-Version passt wegen ihrer größeren Länge nicht überall ins Rahmendreieck.
Die 650-ml-Version passt wegen ihrer größeren Länge nicht überall ins Rahmendreieck.Benedikt Kommenda
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CamelBak, Spezialist für Trinksysteme im Sport, hat die bewährte Fahrrad-Trinkflasche „Podium“ in einer Stahl- und einer Titanausführung neu aufgelegt. Die Thermosfunktion kostet zusätzliches Gewicht.

Dieses Accessoire sollte man auf einem abgestellten Fahrrad eher nicht stecken lassen. Es könnte futsch sein, wenn man zurückkehrt. „Podium“, die in Stahl- und Titanausführung neu aufgelegte Thermosflasche von CamelBak, sieht richtig edel aus und greift sich auch so an. Ebenso hochwertig ist die – man möchte es nicht glauben – Technik, die drinsteckt: der Verschluss, der sich wie eine Flügelmutter betätigen lässt und in den Endpositionen satt einrastet; ein Rohr im Inneren, das nicht etwa zum Einsaugen der Flüssigkeit dient, sondern dem Einlass von Luft, während sich der Hohlraum beim Trinken aus der geneigten Flasche weitet. Denn quetschen – das Übliche, wenn man aus einer Flasche trinkt, ohne dass Luft reinkommt – lässt sich diese Flasche keinen Millimeter.

Das ist auch gut so (abgesehen davon, dass sie trotz Normdurchmesser 75mm sehr straff im Halter sitzt). Denn die Wand ist doppelt ausgeführt mit einer Schicht Nichts dazwischen. Diese konserviert die Temperatur des Inhalts, ob niedrig oder hoch, stundenlang. Der Nachteil liegt (gut) in der Hand: Man hält eine Flasche, die bei gleichen Außenmaßen weniger aufnimmt – oder, will man mehr als 500ml mitführen, deutlich größer sein muss – als eine aus Plastik. Die von uns getestete Stahlversion (39,99 €) fasst 650ml, ist aber mit 274mm fast zweieinhalb Zentimeter länger als eine 800ml-Kunststoffflasche. Es empfiehlt sich eine Kontrollmessung vor dem Kauf, ob das ins Rahmendreieck passt. Auch beim – ob der Thermofunktion unfairen – Gewichtsvergleich ist die Podium auf Platz zwei: 363 gegen 81 Gramm.

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