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Deutsche Serie „Maxton Hall“ stellt Rekord für Amazon auf

Harriet Herbig-Matten spielt Ruby Bell, Damian Hardung James Beaufort.
Harriet Herbig-Matten spielt Ruby Bell, Damian Hardung James Beaufort. Amazon Prime
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Die erfolgreichste nicht-amerikanische Serie von Amazon Prime, Platz eins der Video-Charts in mehr als 120 Ländern: „Maxton Hall“ hat alle Erwartungen übertroffen. Hauptdarstellerin Harriet Herbig-Matten hofft, „dass Jungs nicht die toxische Männlichkeit aus der Serie mitnehmen“.

Schon ein bisschen schräg: Die erfolgreichste nicht-amerikanische Serie, die Amazon je produziert hat, stammt aus Deutschland, spielt aber in England – und so tragen die Figuren auch englische Namen, ebenso wie das Internat, nachdem die Serie benannt ist: „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“. Die bloß sechs Folgen lange Serie hat einen Rekord für
Amazon aufgestellt: „Maxton Hall“ sei „die meistgestreamte internationale Originalserie weltweit bei Prime Video jemals“, teilte Prime Video am Dienstag in Berlin mit. Konkrete Zahlen nannte der Streamingdienst nicht.

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Nach der Veröffentlichung am 9. Mai hatte die Serie bereits die größte globale Zuschauerzahl eines nicht-amerikanischen Titels in der Startwoche in der Geschichte von Prime Video erzielt. Sie sei in mehr als 120 Ländern auf Platz eins der Prime-Video-Charts, hieß es damals. Eine zweite Staffel ist bereits beschlossen. Als Kulisse für das Internat diente übrigens Schloss Marienburg in der Region Hannover.

Woran liegt dieser Erfolg? Die Serie mache „schrecklich süchtig“, hieß es in der „Presse“-Rezension. Die Coming-of-Age-Serie handelt von dem klugen, ehrgeizigen, geerdeten Schülerin Ruby Bell (Harriet Herbig-Matten) und dem unsympathischen und von seinem Vater unterdrückten Schnösel James Beaufort (Damian Hardung). Die beiden verlieben sich trotz anfänglicher Antipathie und des Klassenunterschieds ineinander. Überwiegen in den ersten beiden Folgen noch die Klischees, nimmt die Serie dann aber zunehmend an Fahrt auf und geht auch mehr in die Tiefe ihrer Figuren.

»Es war mir in der Vorbereitung auf meine Rolle sehr wichtig, dass ich keine toxische Liebe romantisiere. «

Harriet Herbig-Matten

Darstellerin der Ruby Bell

Mit dem großen Erfolg von „Maxton Hall“ hat Hauptdarstellerin Harriet Herbig-Matten, bekannt auch aus der Kinderserie „Bibi &Tina“, gar nicht gerechnet, sagte sie von Kurzem der „FAZ“. An ihrer Figure Ruby Bell bewundere sie deren Beständigkeit: „Sie ändert sich nicht für andere Leute oder irgendeinen Mann, sondern bleibt sich immer selbst treu“, so die 20-jährige Schauspielerin. „Es war mir in der Vorbereitung auf meine Rolle sehr wichtig, dass ich keine toxische Liebe romantisiere. Das Interessante an der Geschichte ist ja, dass Ruby nicht den Narzissten liebt, sondern James’ emotionale und sensible Seite. Natürlich ist James am Anfang ein toxischer Mann, aber er verändert sich sehr schnell für sie und für sich selbst. Ich hoffe, dass Jungs eher das aus der Serie mitnehmen und nicht die toxische Männlichkeit.“

Eine zweite Staffel ist übrigens bereits in Arbeit. Stoff für diese gibt es genug: Staffel eins basierte auf dem Bestseller-Roman „Save Me“ von Mona Kasten, diese hat mit „Save You“ und „Save Us“ zwei Fortsetzungen geschrieben. (her/Red.)

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