Wiener Linien

ORF sucht 180.000 fehlende Haushalte

APA / APA / Eva Manhart
  • Drucken

Der ORF nimmt aus der Haushaltsabgabe weniger ein als erwartet. Berechnungen des Finanzministeriums hatten sich als deutlich zu hoch erwiesen.

Die ORF-Gebühr zahlen nicht so viele Menschen wie erwartet: Konkret fehlen 180.000 Haushalte, was 33 Millionen Euro im Jahr an Gebühren ausmachen würde. Woran das liegt, das will man am Küniglberg mithilfe einer eigens eingerichteten „Soko“ erfahren. Das habe ORF-Generaldirektor Roland Weißmann im Rahmen einer Veranstaltung im Presseclub Concordia erläutert, berichtet die „Kleine Zeitung“. Doch dürfte der ORF nicht wieder die GIS von Haus zu Haus schicken, sondern seine Mitarbeiter rechnen und recherchieren lassen.

Schuld an der Fehlprognose sei „jedenfalls nicht der ORF“, so Weißmann. Die Berechnungen, die sich als unzutreffend herausstellten, hatte das Finanzministerium vorgenommen. Möglicherweise seien Haushalte in Wohnhäusern mit zwei Eingängen auf verschiedene Straßen doppelt gezählt worden, spekuliert man laut „Kleine Zeitung“ im ORF. Möglich wäre freilich auch, dass man noch nicht zahlende Haushalte findet. Keine nennenswerten Probleme gäbe es indes bei der Zahlungsmoral der Haushaltsabgabe, so der ORF-Generaldirektor.

Wegen des unerwarteten Minus greift der ORF auf Reserven zurück und bereitet Einsparungen vor. Angedeutet habe Weißmann auch, dass der ORF sich – nach dem Vorbild der Wiener Linien – von X/Twitter zurückziehen könnte. Accounts einzelner Mitarbeiter wie Moderatoren Armin Wolf und Martin Thür dürften davon aber nicht betroffen sein.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.