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„Bild“ zeichnet FPÖ für „das ekelhafteste Wahlplakat Europas“ aus

Die wahren Kriegstreiber, sagt dieses FPÖ-Bild, seien die Ukraine und die EU. Also nicht Putin.
Die wahren Kriegstreiber, sagt dieses FPÖ-Bild, seien die Ukraine und die EU. Also nicht Putin. APA / AFP / Joe Klamar
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Die deutsche „Bild“-Zeitung kritisiert mit deftigen Worten ein Wahlplakat der FPÖ. Nicht unbedingt überraschend.

Es ist selten schmeichelhaft, wenn deutsche Medien österreichische Politik aufgreifen. Die aktuelle Schlagzeile ist da keine Ausnahme: „Und auch darüber spricht Brüssel“, erklärt die Boulevardzeitung „Bild“ am Mittwoch. Und führt aus, dass der zweifelhafte Titel für „das übelste Wahlplakat 2024“ an eine österreichische Partei geht: nämlich die FPÖ.

Hierzulande ist die Überraschung wohl gering. Jedenfalls bei jenen, die das inkriminierte Sujet der Freiheitlichen bereits zu Gesicht bekommen haben. Es geht um ein Plakat, das EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskij in romantischer Pose zeigt, dazu das Wort „Kriegstreiberei“. Gezeichnet, in Schwarz-Weiß. In Großbuchstaben steht darunter noch „EU-Wahnsinn stoppen“, im Hintergrund ist ein havariertes Flüchtlingsboot zu sehen, außerdem Windräder und eine Corona-Spritze.

Das Bild erkläre den Grund und die Art des Kriegs manipulativ und verzerrt, hieß es dazu bereits aus der ukrainischen Botschaft. Sie übermittelte eine offizielle Note an das österreichische Außenministerium. Die „Bild“, immerhin Deutschlands auflagenstärkste Tageszeitung, wählt aggressivere Worte: „Jetzt zeigt sich: die Schleimspur nach Moskau ist noch immer frisch“, heißt es in einem Video auf Bild.de bezüglich der FPÖ. „Nach FPÖ-Logik kann Putin nichts für den Ukraine-Krieg“. (rovi)

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