Krieg in der Ukraine

Stoltenberg: Nato plant nicht, Truppen in die Ukraine zu entsenden

Stoltenberg (li.) zu Besuch bei Stubb in Helsinki.
Stoltenberg (li.) zu Besuch bei Stubb in Helsinki.APA / AFP / Vesa Moilanen
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Nato-Generalsekretär Stoltenberg fordert von den westlichen Partnern der Ukraine mehr Verlässlichkeit. Lücken bei der Militärhilfe dürften sich künftig nicht wiederholen.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bei einem Besuch in Helsinki betont, dass die Nato nicht plane, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Außerdem plädierte er dafür, dass sich militärische Versorgungslücken nicht wiederholten. „In den vergangenen Monaten haben wir einige Lücken, einige Verzögerungen bei der Bereitstellung militärischer Unterstützung der Ukraine gesehen“, sagte Stoltenberg bei einer Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb.

Das dürfe nicht mehr geschehen. Das von Russland angegriffene Land brauche Planbarkeit und Verlässlichkeit seiner Nato-Verbündeten. „Die Verbündeten können ihre Unterstützung für die Ukraine auf unterschiedliche Weise zeigen. Die Nato hat nicht die Absicht, Truppen in die Ukraine zu entsenden, wir konzentrieren uns darauf, wie wir einen stärkeren Unterstützungsrahmen mit einem institutionalisierten Hilfssystem schaffen können“, sagte Stoltenberg auf eine Frage zu der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron geäußerten Möglichkeit, Ausbildner nach Kiew zu entsenden. Finnland habe ebenfalls nicht die Absicht, Truppen in der Ukraine zu stationieren, fügte Stubb hinzu.

Peskow: Waffen-Lieferanten müssen mit Konsequenzen rechnen

Nach der Warnung des russischen Staatschefs Wladimir Putin vor potenziellen ukrainischen Angriffen auf Russland mit westlichen Waffen legte das Präsidialamt in Moskau am Donnerstag nach. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, westliche Länder, die Waffen für solche Attacken lieferten, müssten definitiv mit Konsequenzen rechnen. Putin hatte am Mittwoch angedeutet, Russland könne Waffen in Reichweite bestimmter westlicher Länder stationieren lassen. Wohin russischen Waffen nach dieser Drohung geliefert werden könnten, lässt Putin - und nun auch sein Sprecher Peskow - offen. (APA/Reuters/Ansa)

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