Nach Angriffen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah wüteten im Norden Israels Brände. Ein Soldat starb. In Israel werden Forderungen nach einer Offensive gegen Hisbollah im Libanon laut.
Es brennt im Norden Israels. Wälder, Naturparks, Häuser und ganze Stadtviertel standen diese Woche in Flammen, entzündet von Geschossen der libanesischen Hisbollah. Ein Soldat wurde am Mittwoch bei einem Drohnenangriff getötet, ein weiterer verletzt, dazu mehrere Zivilisten. „Wer glaubt, er könne uns schaden, ohne dass wir darauf reagieren, begeht einen großen Fehler“, warnte Israels Ministerpräsident, Benjamin Netanjahu. „Wir sind bereit für eine sehr intensive Aktion im Norden.“ Droht der Region womöglich ein zweiter Krieg?
Im Schatten des Gaza-Krieges liefern sich Israels Armee, die IDF, und die Hisbollah, von westlichen Staaten als Terrororganisation wie die Hamas eingestuft, seit acht Monaten einen militärischen Schlagabtausch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Die Hisbollah greift mit Raketen an und zunehmend auch mit Drohnen, die mit Sprengstoff beladen sind. Sie kann das israelische Luftabwehrsystem vielfach nicht aufhalten. Die IDF bombardiert Stellungen der Hisbollah im Südlibanon.