Oberösterreich

Übernahmeschlacht um Rosenbauer: KTM-Chef Pierer oder Tatra

Wer hat in Zukunft das Sagen bei Rosenbauer? Das Österreich-Konsortium um Stefen Pierer oder der tschechische Rüstungskonzern Tatra.
Wer hat in Zukunft das Sagen bei Rosenbauer? Das Österreich-Konsortium um Stefen Pierer oder der tschechische Rüstungskonzern Tatra.Uli Deck
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Das Bieterduell um den ober­österreichischen Feuerwehrausrüster ist in der Zielgeraden. Noch im Rennen ist das Konsortium von KTM-Chef Pierer und die tschechische Tatra-Gruppe.

Von den ursprünglich sechs bis sieben Interessenten waren am Donnerstag laut „Presse“-Informationen nur noch zwei im Rennen. Bei der Übernahmeschlacht um den oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer zeichnet sich ein Zweikampf zwischen der Investorengruppe rund um KTM-Chef Stefan Pierer und der tschechischen Tatra-Gruppe ab. Die Verhandlungen könnten noch Tage dauern. Klar war aber, dass es noch ein steiniger Weg ist, bis die Zukunft des fast 160 Jahre alten Traditionsunternehmen klar ist. Aber der Reihe nach.

Denn am Ende wird nicht nur die Familie Rosenbauer über das Schicksal des Unternehmens entscheiden, sondern wohl auch die Banken ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Das Unternehmen mit mehr als 4000 Mitarbeitern schrieb in den vergangenen Jahren Verluste und schaffte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Turnaround. Dennoch wiegt die Schuldenlast schwer. Die Nettofinanzverschuldung lag zuletzt bei 428 Millionen Euro. Eine Kapitalerhöhung in Form von 3,4 Millionen neuer Aktien soll die nötige Liquidität bringen. Wer diese 3,4 Millionen Aktien erhält, besitzt damit knapp ein Drittel des Unternehmens. Klar sei es, so berichten Insider, dass sowohl Pierer als auch Tatra die Mehrheit am Unternehmen anstreben. Es geht also um 50 Prozent plus eine Aktie. Die Familie muss sich von der Mehrheit und somit auch von einem Teil ihres Aktienpakets trennen. Erstmals wird Rosenbauer nicht mehr die Mehrheit an Rosenbauer haben.

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