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Marcel Sabitzer: Pause, weil das Champions-League-Finale nachwirkt

Marcel Sabitzer
Marcel SabitzerGEPA pictures / Johannes Friedl
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Der enttäuschte Steirer sieht sich nach Dortmunds 0:2 gegen Real Madrid derzeit noch nicht in der Lage, dem ÖFB-Team zu helfen. Gegen die Schweiz wird er nur zuschauen.

Manch einer staunte mit großen Augen. Marcel Sabitzer hat noch immer mit den Nachwirkungen des Champions-League-Finales zu kämpfen, allerdings nicht in körperlicher, sondern in psychischer Hinsicht. Das 0:2 mit Borussia Dortmund am vergangenen Samstag gegen Real Madrid traf den ÖFB-Internationalen schwerer denn gedacht. Daher entschloss sich der Steirer in Absprache mit Teamchef Ralf Rangnick gegen einen Einsatz bei der EM-Generalprobe am Samstag in St. Gallen gegen die Schweiz.

Seine Enttäuschung sei nach wie vor groß, erklärte der Mittelfeldspieler vor der Abreise am Freitag. „Deshalb macht es noch nicht Sinn, dabei zu sein. Aber ich werde mitreisen und freue mich trotzdem auf das Spiel.“

Mental da, Energetisch dort

Die Pleite gegen Real hat beim 30-Jährigen offenbar eine tiefe Wunde hinterlassen. „Wir sind Profis, aber auch Menschen. Gefühle kann man nicht verbergen oder unterdrücken. Jeder, der mich nach dem Spiel gesehen hat, weiß, was das mit mir gemacht hat“, meinte Sabitzer und berichtete von „kurzen Nächten. Ich habe viel nachgedacht, die Bilder kamen immer wieder.“ Er sei „vom Mentalen und Energetischen her“ nicht in der Lage, der ÖFB-Auswahl gegen die Schweiz zu helfen.

Bis EM-Beginn werde er wieder „auf der Höhe sein“, versprach Sabitzer. „Ich bin dabei, das alles zu verarbeiten. Bei der EM muss man sich um mich keine Sorgen machen.“ Am 17. Juni startet Österreich in Düsseldorf gegen Frankreich ins Turnier. (ag)

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