Solar-Förderungen

Österreich prescht mit „Made in Europe“-Bonus vor

Schon im Mai versprach die Regierung beim Besuch des Solarkonzerns Fronius, die europäischen Hersteller gezielt fördern zu wollen.
Schon im Mai versprach die Regierung beim Besuch des Solarkonzerns Fronius, die europäischen Hersteller gezielt fördern zu wollen. APA/APA/Barbara Gindl
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Wer seine Solaranlagen in Europa kauft, soll künftig dafür mehr Geld vom Staat bekommen. Für manche Mitarbeiter bei heimischen Solarfirmen kommt die neu entdeckte Liebe zur Industriepolitik reichlich spät.

Mitte März stellte die grüne Energieministerin auf dem „Standort-Gipfel“ beim oberösterreichischen Solar-Hersteller Fronius erstmals einen „Made in Europe“-Bonus in Aussicht. Wer beim Kauf einer Solaranlage europäische Hersteller bevorzugt, solle dafür belohnt – und gleichzeitig die Dominanz chinesischer Anbieter gebrochen – werden, so die Idee dahinter. Doch zweieinhalb Monate später zeigt sich, dass Ankündigungen allein die „Solarkrise“ für hiesige Hersteller nicht beenden. Fronius musste jüngst den Abbau von 350 Mitarbeitern in Österreich verkünden. Für die schwarz-grüne Koalition Anlass genug, ihren „Made in Europe“-Bonus endlich auf den Boden zu bringen.

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