Ukraine-Krieg

Joe Biden gibt neues Ukraine-Hilfspaket bekannt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij mit seinem Amtskollegen Joe Biden in Paris.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij mit seinem Amtskollegen Joe Biden in Paris.APA / AFP / Saul Loeb
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Der US-Präsident entschuldigt sich beim ukrainischen Staatschef wegen des langen Lieferstopps von Waffen auf Grund der innenpolitischen Blockade in den USA.

US-Präsident Joe Biden hat bei einem Besuch in Frankreich ein weiteres Hilfspaket im Umfang von 225 Millionen Dollar (umgerechnet rund 206,4 Millionen Euro) für die Ukraine bekanntgegeben. Biden machte die Ankündigung am Freitag bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskij n Paris, bei dem er diesem gegenüber erneut die Unterstützung Washingtons bekräftigte.

Biden hatte sich zuvor bei Selenskij für den monatelangen Stopp von Waffenlieferungen aus den USA entschuldigt. Er bitte um Verzeihung für die wochenlange Ungewissheit über weitere Hilfen, sagte Biden. Mit Blick auf die lange innenpolitische Blockade der US-Finanzhilfen für Kiew sagte Biden, einige sehr konservative Abgeordnete hätten den Gesetzesentwurf im Parlament aufgehalten. Aber inzwischen sei das Problem gelöst. Der US-Präsident versicherte Selenskij, Amerika werde Kiew „nicht im Stich lassen“. Die Ukraine sei ein „Bollwerk“ gegen die Aggression Russlands, und die USA hätten eine Verpflichtung, Kiew zu unterstützen. „Ich versichere Ihnen, die Vereinigten Staaten werden an Ihrer Seite stehen“, betonte er. „Wir sind voll und ganz dabei.“

USA sind größter Waffenlieferant Kiews

Russland war Ende Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert und führt seitdem einen groß angelegten Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Die USA sind der wichtigste Verbündete und größte Waffenlieferant Kiews. Nach Angaben des Pentagons haben die USA der Ukraine seit Kriegsbeginn militärische Hilfe im Umfang von mehr als 51 Milliarden Dollar bereitgestellt oder zugesagt.

Zu Beginn des Jahres waren die Waffenlieferungen der Amerikaner durch eine innenpolitische Blockade in den USA allerdings über mehrere Monate zum Erliegen gekommen. Die Ukraine musste dadurch auf dem Schlachtfeld einige Rückschläge einstecken. Seit Ende April gehen wieder Waffen und Munition aus den USA an Kiew, und die ukrainischen Streitkräfte versuchen, dort aufzuholen, wo sie in den vergangenen Monaten aus Mangel an Munition ins Hintertreffen geraten waren. (APA/dpa)

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