Was stimmt?

Auch die Europawahl hat ihre Mythologie

IMAGO/Nicolas Landemard / Le Pictorium
  • Drucken

Grassierende Korruption, Regulierungswut und Selbstüberschätzung – über das Europaparlament und seine Mandatare werden viele Klischees und Zerrbilder verbreitet. „Die Presse“ überprüft den Wahrheitsgehalt der beliebtesten Europamythen.

Nationalratswahlen sind wichtiger als EU-Wahlen

Sind sie nicht. Aus der Sicht nationaler Parteien und ihrer treuesten Anhänger ist die Wahl zum eigenen Parlament emotional wichtiger. Zum einen, weil es im Fall der österreichischen Nationalratswahl um alle 183, nicht um 20 von insgesamt 720 EU-Volksvertreter geht. Zum anderen, weil es auf nationaler Ebene um ein Mehrheitsverhältnis geht, das letztlich für die Bestellung der künftigen Bundesregierung ausschlaggebend ist. Der Bundeskanzler ist dann auch zweifelsfrei in der öffentlichen Wahrnehmung präsenter als die EU-Kommissionspräsidentin oder der EU-Kommissionspräsident.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.