Nach langem Zögern beginnt in Haiti eine internationale UNO-Mission. Mithilfe von Polizisten aus Kenia will die neue Übergangsregierung die Banden zurückdrängen.
Schon vergangenen Oktober wurde der Beschluss gefasst, erst mehr als sieben Monate später ist es nun so weit: Die ersten Polizisten aus Kenia sind in Haiti eingetroffen. Sie sollen den haitianischen Behörden dabei helfen, die Übermacht der kriminellen Banden einzudämmen und die katastrophale Sicherheitslage im desolaten Inselstaat zu stabilisieren.
Kenia hat die Führung der von der UNO beschlossenen internationalen Sicherheitsmission übernommen. Vorerst sind nur 200 Polizisten aus Afrika in der Karibik eingetroffen, weit weniger als ursprünglich geplant. Bis Mitte Juni will Nairobi das Kontingent auf 1000 Mann aufstocken. Zusätzlich sollen 1500 Polizisten aus Jamaika, Barbados, Benin, Bangladesch, dem Tschad und den Bahamas dazustoßen.