French Open

Schwärzler und Taucher: Zwei Vorarlberger Grand-Slam-Sieger

Joel Schwärzler gelingt der Return.
Joel Schwärzler gelingt der Return.GEPA pictures / Icon Sport/ Johnny Fidelin
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Joel Schwärzler, 18, gewann das Doppel bei den French Open und steigt nun bei den Profis ein. Sein Landsmann Maximilian Taucher, 16, triumphierte im Rollstuhlbewerb der Junioren im Einzel und auch im Doppel.

Paris. Die French Open 2024 waren mehr als nur ein Erlebnis für den Vorarlberger Joel Schwärzler. Den im Junioren-Einzel angepeilten Titel hat der 18-Jährige zwar verpasst, dafür krönte sich der ÖTV-Star im Junioren-Doppel zum Grand-Slam-Sieger. Die Nummer eins der Nachwuchsszene behielt mit dem Norweger Nicolai Budkov Kjær gegen Federico Cina/Rei Sakamoto (ITA/JPN) mit 6:4, 7:6 (3) die Oberhand. Im Einzel war Schwärzler im Halbfinale am späteren Champion Kaylan Bigun (USA) gescheitert.

„Ich freue mich riesig, aber nichtsdestotrotz war der Fokus auf dem Einzel gelegen“, resümierte Schwärzler aufgrund des verpassten Titels nicht vollauf zufrieden. Einen Grand Slam im Doppel zu gewinnen sei aber natürlich etwas Schönes, vor allem auch für Österreich keine Selbstverständlichkeit. Bei den Junioren zeigten es nur Jürgen Melzer (1999, Melbourne), Nikolaus Moser (2008, New York) und Lucas Miedler (2014, Melbourne) vor. Bei den Profis dürfen sich Julian Knowle (2007, „Big Apple“), Melzer (2010, Wimbledon; 2011 New York) und Oliver Marach (2018, Melbourne) Doppel-Grand-Slam-Sieger nennen.

Maximilian Taucher brillierte bei den French Open.
Maximilian Taucher brillierte bei den French Open.GEPA pictures/ Icon Sport/ Johnny Fidelin

Schwärzlers Trainer, es ist Jürgen Melzer, nahm den Erfolg erfreut zur Kenntnis. „Grand-Slam-Sieger wird man nicht jeden Tag, das ist richtig cool“, erklärte der Niederösterreicher vor der Abreise aus Frankreich. Für das österreichische Top-Talent war es sicher der letzte Auftritt auf der Nachwuchsbühne. „Ich werde keine Junior-Turniere mehr spielen, das war das letzte“, sprach der Linkshänder Klartext.

Coup von Maximilian Taucher

Auch ein weiterer Vorarlberger schrieb bei diesen French Open Geschichte. Der 16-jährige Maximilian Taucher aus Hohenems gewann sowohl den Titel im Einzel- als auch im Doppelbewerb des Juniorenbewerbs der Rollstuhlspieler. Im Einzelfinale traf Taucher auf den an Nummer zwei gesetzten Niederländer Ivar van Rijt, siegte mit 2:6, 6:4 und 10:8 im Match-Tiebreak. Im Doppel gewann er mit dem Briten Ruben Harris gegen die Paarung Yassin Hill/van Rijt mit 7:5, 6:4. „Unglaublich. Ich kann es irgendwie noch nicht ganz in Worte fassen“, sagte Taucher. „Für mich sind die French Open mit am größten, weil es einfach cool ist, da zu spielen. Sandcourt ist mein Lieblingsplatz, und es war schon immer mein Traum, hier zu gewinnen.“

Damen-Doppel: Gauff/Siniaková (USA/TCH) – Errani/Paolini (ITA) 7:6, 6:3. Männer-Doppel: Pavić/Arévalo (CRO/ESA) – Vavassori/Bolelli (ITA) 7:5, 6:3. Mixed: Siegemund/Roger-Vasselin (GER/FRA) – Krawczyk/Skupski (USA/GBR) 6:4, 7:5.

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