3 Fragen an ...

Karola Kraus: „In Wien werden immer Äpfel mit Birnen verglichen bei den Museen“

Seit Oktober 2010 ist Karola Kraus Direktorin des Museums Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien.
Seit Oktober 2010 ist Karola Kraus Direktorin des Museums Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien.Clemens Fabry
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Die „Presse“ fragte Karola Kraus im Kurz-Interview u. a., was sie im letzten Jahr als Mumok-Direktorin noch alles vor hat. 

Die Presse: Sie mussten in Ihrer Amtszeit bereits das zweite Mal für ein halbes Jahr schließen. Was hat dieses Gebäude eigentlich für ein bauliches Problem?

Karola Kraus: Weil alle sagen, Frau Kraus saniert ja so gern: Das erste Mal war es ein Umbau, keine Sanierung. Und jetzt hatten wir ein massives Feuchtigkeitsproblem, das Haus ist auf Wasser gebaut und vermutlich nicht fachgerecht. Es hat sich damals niemand gekümmert. Aber jetzt wird es für die nächsten 20 bis 30 Jahre wieder gut sein. Hoffentlich.

Die Ausstellung, mit der Sie wiedereröffnen, klingt nicht sehr eingängig. Was ist Ihr Konzept, die Besucherzahlen zu steigern?

Es zeichnet das Mumok aus, diskursiv zu sein! Zu der Eröffnung kamen 3500 Leute, die Schlange reichte bis zum MQ-Haupteingang. In Wien werden immer Äpfel mit Birnen verglichen bei den Museen, ein historisches hat es nun einmal leichter als eines für die zeitgenössische Kunst. Wir steigern die Zahlen kontinuierlich und im internationalen Vergleich ist das sehr gut.

Werden Sie in Ihrem letzten Jahr (bis Oktober 2025) auch noch österreichischen Künstlern große Einzelpräsentationen widmen?

Tobias Pils ist noch nicht fix. Für 2025 aber haben wir Anita Witek, Lisl Ponger und Barbara Kapusta eingeladen, sich mit unserer Moderne-Sammlung zu befassen.

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