Michelin-Sterne

Vom bösen Buben zum Dreisternekoch

Eric Vildgaards Hauptzutaten sind Fisch und Meeresfrüchte. Fleisch langweilt ihn.
Eric Vildgaards Hauptzutaten sind Fisch und Meeresfrüchte. Fleisch langweilt ihn. Jesper Rais
  • Drucken

Einst Mitglied einer Motorradgang samt Gefängniserfahrung, heute Familienvater, Ehemann und Koch: Der Däne Eric Vildgaard erkochte sich in seinem Jordnær die Michelin-Höchstnote.

Die XL-Hand, die dem Gast ein winziges Schälchen mit einem filigran angerichteten Happen reicht, kündet per Fingertattoo von Hass. Der Blick indes, ein Stockwerk über dem massiven weißgekleideten Leib, kündet von schüchterner Freude und von enormer Liebe zu seiner Berufung. Die Geschichte von Eric Vildgaard und seinem Jordnær, Dänemarks neuem Drei-Sterne-Restaurant, ist aus Kontrasten wie diesen gestrickt. Es ist eine Geschichte, wie sie auch der beste PR-Berater (und Vildgaard ist sehr gut beraten, die Liste der Medienberichte über ihn war schon vor den drei Sternen enorm) nicht besser erfinden hätte können. Sie enthält Kapitel, die auf der Straße und im Gefängnis spielen, ebenso wie solche, die Kinderzimmer, die Küche des Noma und Gala-Events zum Schauplatz haben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.