Der Brite Tim Etchells demonstriert mit „How Goes the World“ fast wortlos, wie Bühnenkunst funktioniert. Eine fantastische Collage, die dem turbulenten Ensemble alles abfordert.
Die Bühne der Halle G im Wiener Museumsquartier sieht aus wie eine Abstellkammer für ein älteres Theater. Ein Piano, Stehlampen, auf dem Boden wie zufällig hingelegt Teppiche, hinten eine Holztreppe, die ins Nichts führt, zwei Türen und Tapeten, Rückwände, ein paar Sessel, ein Ventilator, Kissen eine Chaiselongue und in der Mitte ein runder Tisch. Darauf steht ein altes Telefon. Das läutet. Penetrant. Jetzt kann die Premiere bei den Wiener Festwochen beginnen, und was für fantastische eineinhalb Stunden werden zu sehen sein. Theater als Abenteuer. Theater übers Theater. Theater pur, ohne viele Worte, voller Slapstick.