Israel

248 Tage Geiselhaft: Bangen um Tal Shoham

Das Andenken an die Geiseln ist in Tel Aviv allgegenwärtig.
Das Andenken an die Geiseln ist in Tel Aviv allgegenwärtig. Reuters/Marko Djurica
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Nach einer Befreiungsaktion in Gaza erinnert die Familie der israelisch-österreichischen Geisel in Wien an dessen Schicksal.

In der Lobby des Parlaments in Wien flimmern in einer Installation die Fotos der israelischen Geiseln im Gazastreifen über den Schirm, immer und immer wieder. Shaked Haran betrachtet mit Wolfgang Sobotka eine Weile die Bilder, bis sie dem Nationalratspräsidenten ihren Schwager zeigt: Tal Shoham, der Mann ihrer Schwester Adi, ist an diesem Montag seit 248 Tagen in der Gewalt der Hamas. In Erinnerung an ihn und seine Leidensgenossen trägt sie am Revers eine gelbe Schleife.

Shaked, eine Anwältin, weiß von Zeugenberichten nur, dass die Terroristen ihn am 7. Oktober aus dem Kibbuz Beeri in den Gazastreifen verschleppt haben. Daran, dass er zumindest körperlich unversehrt dort angekommen ist, klammert sich ihre Hoffnung. Mehr weiß die Familie von dem 39-Jährigen, einem israelisch-österreichischen Staatsbürger, nicht. Sie weiß nicht, ob er mit den notwendigen Medikamenten versorgt wird, ob er genug zu essen hat – und ob er noch am Leben ist.

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