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Die Biden-Saga: Ist Hunter Biden eine Bürde für den Präsidenten?

Vater Joe Biden und Sohn Hunter
Vater Joe Biden und Sohn HunterReuters / Anna Rose Layden
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Hunter Biden, Enfant terrible der Präsidentenfamilie, wurde wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht verurteilt. Die Republikaner haben ihn längst ins Visier genommen – bisher jedoch vergeblich.

Hand in Hand mit Ehefrau Melissa und Stiefmutter Jill verließ Hunter Biden den Gerichtssaal in seiner Heimatstadt Wilmington in Delaware. Die Geschworenen hatten den Präsidentensohn soeben wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht einstimmig verurteilt. Die Fakten waren klar: Er hatte beim Kauf einer Pistole im Herbst 2018 bewusst gelogen. Hätte er angegeben, drogensüchtig zu sein, wäre ihm der Erwerb verwehrt geblieben.

Die Anklage hat im Lauf des rund einwöchigen Prozesses indessen mittels zum Teil erschütternder Fotos und Textnachrichten den Nachweis erbracht, dass er im Jahr 2018 dem Crack-Konsum verfallen war. Eine Mehrheit der Zeugen, unter anderem seine Ex-Frau Kathleen und ehemalige Freundinnen wie Schwägerin Hallie, hat dies auch bestätigt. Hunter Biden hatte in seinem Buch „Beautiful Things“ zugegeben, nach dem Tod seines älteren Bruders Beau infolge eines Hirntumors 2015 neuerlich in die Alkohol- und Drogensucht gekippt zu sein.

Hallie, die Frau seines verstorbenen Bruders, sagte aus, er habe auch sie zum Crack-Rauchen verführt. Sie hatte den Fall ins Rollen gebracht, als sie, aufgeschreckt vom Waffenfund, die Pistole in einer Mülltonne entsorgte.

Demonstrativer Rückhalt der Familie

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