Wirtschaft im Krieg

Israels verwundete Wirtschaft

Die israelische Wirtschaft leidet unter dem Krieg in Gaza.
Die israelische Wirtschaft leidet unter dem Krieg in Gaza.APA/AFP/Jalaa Marey
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Der Tech-Sektor ist wichtig in Israel, aber vier Fünftel des israelischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) werden in anderen Bereichen erwirtschaftet. Nach dem Angriff der terroristischen Hamas ist Israels Wirtschaftsleistung eingebrochen. Nun mehren sich im Hightech-Sektor die Anzeichen einer Erholung. Aber die Risken bleiben.

Wien. Manche Wirtschaftskrisen sind so tief, dass man sie mit freiem Auge sieht. So auch jene, die Israel nach dem 7. Oktober 2023 getroffen hat, als die terroristische Hamas den Süden des Landes überfallen und unzählige Menschen ermordet hat. Binnen kürzester Zeit hat die israelische Armee Hunderttausende Reservisten eingezogen. Die Kräfte wurden mobilisiert, um im Gazastreifen einzumarschieren und die Hamas zu vernichten.

Plötzlich war auf den Straßen merkbar weniger Verkehr, die Shoppingcenter waren weniger gut gefüllt und die Cafés halb leer, sagt Mikhail Aleksandrov im Gespräch mit der „Presse“. Um mehr als 20 Prozent im Vorjahresvergleich brach die israelische Wirtschaftsleistung laut dem nationalen Statistikamt im letzten Quartal 2024 ein.

Aleksandrov ist einer der Menschen, für die das 9,5-Millionen-Einwohner-Land Israel berühmt ist: Er ist Gründer eines Tech-Start-ups. N.O.A.H. heißt das 2022 gegründete Unternehmen, das den Markt für Agrarversicherungen mit Satellitendaten revolutionieren will. Dass Aleksandrovs Start-up die Krise bisher gut gemeistert hat, liege auch am zarten Alter der Firma, sagt der Gründer. Große Finanzierungsrunden etwa sind noch kein unmittelbares Thema. Solche seien zuletzt schwierig gewesen in einem Klima der wirtschaftlichen Unsicherheit.

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