Prozess

Tochter drei Jahre lang sexuell missbraucht: Neun Jahre Haft

Der Salzburger soll das damals fünf- bis achtjährige Kind drei Jahre lang missbraucht haben.

Ein 56-jähriger Salzburger ist am Mittwoch von einem Schöffensenat am Landesgericht Salzburg wegen des Vorwurfs des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen schuldig gesprochen worden. Ihm droht eine unbedingte Freiheitsstrafe von neun Jahren.

Der Mann soll an seiner Tochter im Zeitraum Mai 2010 bis Dezember 2013 immer wieder sexuelle Handlungen durchgeführt haben. Das Mädchen war in diesem Zeitraum fünf bis acht Jahre alt.

Die Tochter erlitt eine posttraumatische Belastungsstörung. Der Vater soll einen sexuellen Übergriff auch mitgefilmt haben, weshalb er auch wegen des Besitzes von Kindesmissbrauchsmaterial verurteilt wurde.

Bei Abwesenheit der Mutter

Zu den kriminellen Handlungen ist es laut Anklage immer dann gekommen, wenn die Mutter des Kindes, mit der der Mann verheiratet war, nicht zu Hause war. Der im Tennengau lebende Beschuldigte hat die Tat im Ermittlungsverfahren zunächst geleugnet, sich aber nach der widersprechenden Einvernahme des Opfers geständig gezeigt. Da weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung eine Erklärung zu dem Urteil abgegeben haben, ist es nicht rechtskräftig, wie Gerichtssprecherin Christina Bayrhammer informierte. (APA)

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