Gespräche mit dem Panzerbauer KNDS waren gescheitert. Nun will Leonardo mit Rheinmetall ein Kampfpanzersystem für Italiens Streitkräfte entwickeln.
Der italienische Rüstungskonzern Leonardo peilt nach gescheiterten anderweitigen Verhandlungen laut einem Pressebericht nun ein Bündnis mit dem deutschen Rheinmetall-Konzern an. Die Wahl für einen Partner rund um ein modernes Kampfpanzersystem für die italienischen Streitkräfte sei auf Rheinmetall gefallen, schrieb die „Börsen-Zeitung“ (Donnerstag) unter Berufung auf eigene Informationen.
Zuvor waren entsprechende Gespräche von Leonardo mit dem deutsch-französischen Panzerbauer KNDS (Krauss-Maffei-Wegmann/Nexter) gescheitert. Die Politik in Europa fordert immer wieder eine stärkere Zusammenarbeit der europäischen Partner in Rüstungsprojekten.
Leonardo ist ein Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtkonzern mit Sitz in Rom. Die Italiener besitzen knapp 23 Prozent der Anteile am deutschen Rüstungselektroniker Hensoldt, an dem auch der deutsche Staat mit gut einem Viertel beteiligt ist.(APA/dpa-AFX)