Die Bilanz

Der große Salto rückwärts bei der E-Mobilität

VW-Chef Oliver Blume: Die Zukunft ist elektrisch, aber die Vergangenheit wird auch bei VW noch dauern.
VW-Chef Oliver Blume: Die Zukunft ist elektrisch, aber die Vergangenheit wird auch bei VW noch dauern. Getty Images/Odd Andersen
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Wenn Planwirtschaft auf dem Markt scheitert: Die europäische Autoindustrie weicht gerade ernüchtert ihre allzu ambitionierten Elektropläne auf.

„Die Zukunft ist elektrisch“, sagte der Finanz- und Betriebsvorstand des VW-Konzerns, Arno Antlitz, vorige Woche bei einer Reuters-Veranstaltung in Deutschland. Das wäre noch wenig aufregend gewesen: Diesen Spruch gibt VW-Chef Oliver Blume bei jeder Gelegenheit zum Besten. Immerhin will der nach Absatz zweitgrößte Autohersteller der Welt ab 2033 in Europa kein Auto mit Verbrennermotor mehr verkaufen. Dachte man bisher jedenfalls.

Aber seit voriger Woche ist das VW-Zukunftsmotto ein wenig erweitert: „Die Zukunft ist elektrisch, aber die Vergangenheit ist noch nicht vorbei“, erklärte der VW-Finanzchef seiner staunenden Zuhörerschaft. „Sie ist ein Drittel und wird ein Drittel bleiben.“ Die Konsequenz dieser Einsicht: Volkswagen reserviert laut Antlitz etwas mehr als ein Drittel der 180 konzernintern bereitgestellten Entwicklungsmilliarden für den Verbrennerbereich, um die traditionelle Antriebstechnologie „konkurrenzfähig zu halten“.

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