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AHF-Schladming 2024

Der Pfad der nachhaltigen Arzneimittelversorgung

Workshop. Diskussionen und Lösungsansätze rund um das Thema „Vertrauen in die Evidenz der Arzneimittelversorgung“.

Einer der zentralen Bereiche der Gesundheitsreform beinhaltet Maßnahmen zur Verbesserung einer nachhaltigen, bedarfsgerechten Versorgung mit Arzneimitteln. Dabei spannt sich der Bogen der Herausforderungen für unser Gesundheitssystem von innovativen, hochpreisigen Therapien und deren evidenzbasiertem und ökonomischem Einsatz bis zur Sicherstellung der Verfügbarkeit ­lebensnotwendiger Medikamente.

Transparenz für Vertrauen

Beide Themen eint die Notwendigkeit von Kooperation, Transparenz und Vertrauen, um effektiv die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Bei den Diskussionen in den Fokusgruppen des von Roche als Partner mitgestalteten Workshops diskutierten Expert:innen aus allen Bereichen des Gesundheitssystems. Dabei standen der rasche Zugang zu Arzneimitteln, die Notwendigkeit von klaren Prozessen und Planungssicherheit sowie der zielgerichtete Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel und die Versorgssicherheit im Mittelpunkt. Die Teilnehmer:innen betonten die Notwendigkeit einer klaren, offenen Kommunikation zwischen allen Akteuren, sprich zwischen Ländern, Bund, Sozialversicherungen, Verwaltungsinstitutionen, Apotheken, Patient:innen, Ärzt:innen und Vertreter:innen pharmazeutischer Unternehmen.

Zu den zentralen Themen zählte bei den Gruppengesprächen der verantwortungsvolle Einsatz öffentlicher Mittel. Im Rahmen des Workshops wurde vorgeschlagen, präventive Maßnahmen zu setzen und den Nutzen von Health Technology Assessments (HTA) klar zu vermitteln, wobei die Patient:innen im Mittelpunkt stehen sollten.

Faire Preise

Die Teilnehmer:innen stellten die Frage nach fairen Preisen und schlugen vor, die Preisbildung an vergleichbaren Volkswirtschaften auszurichten. Patient:innen, die dringend eine (über)lebensnotwendige Therapie benötigen, sollen diese auch erhalten. Ein rechtzeitiger Dialog über Preise und Preismodelle sollte sich am Nutzen der Arzneimittel orientieren.

Das Ziel des Bewertungsboards ist zu befürworten. Damit soll ein bundesweit einheitlicher Zugang zu spezialisierten, hochpreisigen Therapien gewährleistet werden. Es wird jedoch davor gewarnt, Kriterien der Wirtschaftlichkeit über den medizinischen Nutzen und den Mehrwert innovativer Medikamente zu stellen.

Arzneimittelversorgung

Einig waren sich die Workshop-Teilnehmer:innen, dass vor allem die Grundversorgung sichergestellt sein muss. Es sind dringend Maßnahmen nötig, um die Produktion von kritischen Arzneimitteln verstärkt nach Österreich und Europa zu holen. Damit könnte die Abhängigkeit von überwiegend asiatischen Herstellern verringert und Versorgungssicherheit geschaffen werden.

In der abschließenden Diskussion wurde festgehalten, dass es in Österreich weitgehend guten und fairen Zugang zu Arzneimitteln gibt. Um das Vertrauen in das Gesundheitssystem zu stärken, ist es wichtig, einander auf Augenhöhe zu begegnen und transparent über die drängenden Themen zu sprechen. Das schafft Klarheit und Verständnis.

„Nur im gemeinsamen, offenen Diskurs aller Interessensvertreter:innen ist es möglich, Verbesserungen im Sinne der Patient:innen zu schaffen“, fasst Ines Vancata, Ecosystem Chapter Lead, Roche Austria, zusammen.


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