Die Ausschreibungen sind zu Ende, das parteipolitische Gezerre ebenso: Schon bald wird offiziell, wer an die Spitze von Nationalbank und Finanzmarktaufsicht kommt.
Wirtschaftspolitisch Interessierte blicken gebannt dem 24. Juni entgegen. Da tagt der Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank. Und es wird allgemein erwartet, dass das Gremium mit Präsident Harald Mahrer an der Spitze personelle Entscheidungen für die vorgezogene Ausschreibung der vier Posten im Notenbank-Direktorium treffen wird. Enttäuschungen könnte es aber durchaus geben – zumindest was den Zeithorizont betrifft. Gut möglich nämlich, dass es an jenem 24. Juni noch zu keinen Vorschlägen kommt. Nach den Hearings muss immerhin noch der Personalausschuss mit der Angelegenheit befasst werden, der gesamte Generalrat muss sich dann auch noch einigen. Nicht ausgeschlossen also, dass der Generalrat erst Anfang Juli je drei Vorschläge für jeden Direktorposten machen wird, die Regierung entscheidet dann.