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Taylor Swift ließ in Schottland wieder einmal die Erde beben

Taylor Swift bringt Erde und Wirtschaft in Bewegung.
Taylor Swift bringt Erde und Wirtschaft in Bewegung.APA / AFP / Jeff Pachoud
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Laut britischer Erdbebenbehörde waren die Erschütterungen noch in sechs Kilometer Entfernung messbar. Drei Songs haben die Erde demnach besonders zum Beben gebracht.

Megastar Taylor Swift hat bei ihrem ersten „Eras“-Tourkonzert in Großbritannien im wahrsten Sinne des Wortes die Erde erbeben lassen. Die gut 200.000 Fans erzeugten bei den drei Konzerten in der schottischen Hauptstadt Edinburgh jeweils so starke Erschütterungen, dass diese noch sechs Kilometer entfernt messbar gewesen seien. Das teilte die britische Erdbebenbehörde BGS am Donnerstag mit.

Während Swift ihren Hit „Ready for It?“ gesungen hat, haben Musik und Konzertbesucher demnach fast 80 Kilowatt Energie an die Erde abgegeben – das entspricht der Kapazität von etwa 6000 Autobatterien. Der BGS-Seismologe Callum Harrison zeigte sich begeistert, dass eine solche Veranstaltung seismische Aktivität verursachen könne. „Schottlands Ruf, ein besonders enthusiastisches Publikum zu haben, bleibt voll erhalten“, lobte der Wissenschaftler die Swifties.

Daneben haben ihre Nummern „Cruel Summer“ und „Champagne Problems“ die stärkste seismische Aktivität erzeugt. Den Besuchern des ersten Konzerts bescheinigte die Erdbeben-Behörde das „begeistertste Tanzen“.

Kaum spürbar

Zugleich stellte die Behörde aber klar, dass die Schwingungen während der Konzerte mit sehr sensiblen Messgeräten registriert worden seien, die dafür ausgelegt seien, auch „die geringste seismische Aktivität“ zu messen. Es sei „wenig wahrscheinlich, dass die vom Konzert erzeugten Vibrationen von jemand anderen gespürt wurden als denjenigen, die sich in unmittelbarer Näher aufhielten“.

Es ist nicht das erste Mal, dass Swift mit ihren Auftritten die Erde in Schwingung versetzt. Ihre Konzerte im Juli vergangenen Jahres in der US-Metropole Seattle erzeugten einem Geologen zufolge seismische Aktivitäten, die immerhin einem Erdbeben der Stärke 2,3 entsprachen.

Auch die britische Wirtschaft setzen die Swift-Konzerte einer Untersuchung des Finanzinstituts Barclays zufolge in Bewegung: Die fast 1,2 Millionen Fans werden demnach insgesamt 848 Millionen Pfund – umgerechnet eine Milliarde Euro – in die Konzerttickets, ihre Anreise, Unterkünfte und Merchandise-Artikel stecken.

Die „Eras“-Tour wurde Ende vergangenen Jahres zur ersten Tournee überhaupt, die mehr als eine Milliarde Dollar (927 Millionen Euro) einbrachte. Bis zum Ende der Tour im Dezember in Kanada dürfte sich diese Summe verdoppeln. Im August gastiert die Musikerin in Wien, wo sie dreimal das Ernst-Happel-Stadion ausverkauft hat. In Schottland hat übrigens jedes der rund drei Stunden dauernden Konzerte im Murrayfield-Stadion den bisherigen Besucherrekord für ein Stadionkonzert dort gebrochen. (APA/red.)

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