Fussball-EM

Wie die Franzosen in Wien ihr Heimweh stillen

Amélie Pommier - hier im Servitenviertel - lebt seit zwölf Jahren in Wien und schreibt einen französischsprachigen Blog über die Stadt.
Amélie Pommier - hier im Servitenviertel - lebt seit zwölf Jahren in Wien und schreibt einen französischsprachigen Blog über die Stadt.Clemens Fabry
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Am Montag bestreitet Österreich sein erstes Spiel: gegen Frankreich. Wo bewegt sich die französische Community in Wien? Und wo kann man sich auch als Nicht-Franzose einen Hauch von Frankreich ins Leben holen?

Wien. Es ist unter Franzosen in Wien mittlerweile so etwas wie ein Dauerwitz: Wer nach Fromage blanc fragt, der erntet in den sozialen Medien irgendetwas zwischen Lachern und Empörung. Tenor: Man möge sich bitte integrieren, statt Wien (vergeblich) nach einem Frischkäse aus der Heimat abzusuchen.

Recht so, könnte man sagen. Dass sich sogar vorbildhaft integrierte Franzosen ab und zu mit etwas Heimatgefühl umgeben wollen, ist aber auch klar. Und nicht zuletzt freut sich auch der eine oder andere Wiener mitunter über einen Hauch von Frankreich, ohne dafür in den Flieger steigen zu müssen. Kommenden Freitag ist das einfacher denn je. Nicht dank Fußball – dazu kommen wir noch –, sondern wegen der Fête de la Musique, in Frankreich seit mehr als 40 Jahren ein Fixpunkt an jedem 21. Juni. Während dort in jeder Stadt, in jedem Dorf quer durchs ganze Land Musiker auftreten, organisiert der Kulturverein Club du Mardi eine Miniversion davon in Wien: im Servitenviertel – das ohnedies schon etwas französisches Flair versprüht, nicht erst seitdem Harald Brunner den Servitenwirt vor wenigen Monaten zu einem Wirtshaus mit französischem Touch gemacht hat.

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