Koalition

Renaissance der Regenbogenkoalition in Südafrika

Cyril Ramaphosa bei der Angelobung
Cyril Ramaphosa bei der AngelobungReuters
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Die Regierungspartei ANC geht eine Koalition mit der liberalen Democratic Alliance und der Inkatha-Partei ein. Präsident Cyril Ramaphosa läutet eine neue Ära ein, die Erinnerungen weckt an Nelson Mandela.

Cyril Ramaphosa hatte aus gutem Grund seine Teilnahme beim G7-Gipfel in Italien abgesagt. Gastgeberin Giorgia Meloni wollte den südafrikanischen Präsidenten, einen der Wortführer des Globalen Südens, am Freitag mit am Tisch haben, wenn die Staats- und Regierungschefs mit Papst Franziskus über Afrika und Migration diskutierten – ein besonderes Anliegen der italienischen Premierministerin.

Doch in Südafrika waren just in diesen Tagen die Koalitionsgespräche in die Zielgerade eingebogen und die Abwesenheit des Präsidenten wäre gewiss nicht förderlich gewesen für eine Einigung. Schließlich hält Ramaphosa, der politische Ziehsohn Nelson Mandelas, die neue Regenbogenkoalition zusammen, die Erinnerungen weckt an Mandelas Einheitsregierung vor 30 Jahren. Ramaphosas ANC, der Afrikanische Nationalkongress, hatte erstmals seit Ende der Apartheid die absolute Mehrheit verloren und war zu einer Zusammenarbeit gezwungen.

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