Quergeschrieben

Warum Bildungspolitik in Österreich schier zum Verzweifeln ist

Ein Schuljahr geht zu Ende. Junge bekommen noch immer nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Kleinteilige Vorschläge der Neos reichen da nicht aus.

Gut, die Europameisterschaft im Fußball hat begonnen. Das lenkt ab, bündelt die Interessen anderswo, abseits der wichtigen inhaltlichen Fragen. Schlecht, wieder neigt sich ein Schuljahr zu Ende, ohne dass es die zentralen Probleme der Bildungspolitik in die öffentliche Diskussion geschafft haben.

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Die Beharrlichkeit, mit der Österreichs Regierungen die Bildungspolitik vernachlässigen, sie zwischen Föderalismus und Lehrergewerkschaft seit Jahrzehnten mit immer mehr Geld immer weniger zukunftsfit machen, ist eine politische Kategorie für sich.

Unerklärlich ist sie nicht, wenn man sich die Liste der Verantwortlichen im Ministerbüro seit 1995 ansieht. ÖVP-Ministerin Elisabeth Gehrer, die dort zwölf Jahre residierte, hatte als ehemalige Volksschullehrerin wenigstens eine Beziehung zur Schule. Dennoch geht der jetzige Lehrermangel auf ihre Politik der Abschreckung vom Lehrberuf zurück. 

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