Gipfel in der Schweiz

Ein erster Anlauf für Frieden in der Ukraine

Verhaltene Friedenshoffnung für das Schlachtfeld Ukraine.
Verhaltene Friedenshoffnung für das Schlachtfeld Ukraine.Picturedesk / AP/ Efrem Lukatsky
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Die Agenda des Ukraine-Treffens in der Schweiz ist überschaubar. Sie soll möglichst breite globale Zustimmung bringen. Doch schon diese Übung ist alles andere als leicht. Sechs Fragen und sechs Antworten.

Seit Monaten wirbt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij, werben ukrainische Diplomaten bei ihren Reisen für die Teilnahme am „Summit on Peace for Ukraine“ auf dem Schweizer Bürgenstock. Auf dem zweitägigen Gipfeltreffen sollen Wege aus dem russisch-ukrainischen Krieg gefunden werden. Kann das gelingen? Welche Stolpersteine gibt es?

„Die Presse“ klärt die wichtigsten Fragen.

1 In welchem militärischen Kontext findet die Konferenz statt?

Die Ukraine steht im dritten Kriegsjahr militärisch unter Druck. Gegenwärtig nimmt die russische Armee entlang der mehr als 1000 Kilometer langen Frontlinie beinahe täglich Ortschaften ein. Im Donbass rückt die Front näher an Großstädte heran. Im Gebiet Charkiw ist die russische Offensive zwar zum Stehen gekommen, jedoch schließen Beobachter auch Großangriffe an anderen Frontabschnitten nicht aus. Die verzögerte US-Militärhilfe ist in der Ukraine eingetroffen und sorgt für etwas Entspannung. Auch die Erlaubnis, westliche Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen, gibt der Ukraine mehr Optionen. Die geplante Rückeroberung von besetztem Territorium ist aber in die Ferne gerückt. Ein neues Momentum könnte 2025 kommen, wenn neue Waffen und Munition verfügbar sein sollten. Die Ukraine benötigt dringend neue Soldaten, momentan läuft eine Rekrutierungswelle.

2 Wer kommt und wer kommt nicht? Und warum zieren sich manche Staaten?

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