Elektro-Offroad

Der steile Weg der elektrischen G-Klasse

Da war‘s noch ein Konzept: Futuristisches beim Fotoshooting mit dem Concept EQG, der ersten Idee, wie die elektrische G-Klasse aussehen könnte.
Da war‘s noch ein Konzept: Futuristisches beim Fotoshooting mit dem Concept EQG, der ersten Idee, wie die elektrische G-Klasse aussehen könnte. Werk
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Die lukrative G-Klasse gilt bei Mercedes als »Marken-Ikone«. Um Kritik an dem Geländewagen zu begegnen, bringt man nun eine elektrische Variante auf den Markt. Das war keine einfache Übung.

Man muss aufpassen, was man verspricht. Als im Jänner 2019 Dieter Zetsche, damals Daimler-CEO, mit Arnold Schwarzenegger auf der Bühne schäkerte, zwei gut erhaltene Oldies mit Cowboyhut, etwas unpassend in der winterlichen Industriestadt Detroit, da war Elektro eigentlich nicht das Thema.

Howdy, Kumpel: Mercedes-CEO Dieter Zetsche und Arnold Schwarzenegger 2019 bei der Präsentation der neuen G-Generation in Detroit.
Howdy, Kumpel: Mercedes-CEO Dieter Zetsche und Arnold Schwarzenegger 2019 bei der Präsentation der neuen G-Generation in Detroit.

Ganz im Gegenteil. Am jenem Vorabend der US-Autoshow ließ Mercedes die neue Generation der G-Klasse auffahren, jenes rustikalen Geländewagens, der 40 Jahre zuvor bei Steyr-Puch in Graz entwickelt worden war. Ein Auto fürs Grobe, für Förster, fürs Militär; ein Arbeitstier, das es zur schillernden „Marken-Ikone“ von Mercedes geschafft hat, als kantiges Reichen-Must-have von der Münchner Innenstadt bis ins kalifornische Bel-Air.

Und so kämpft sie sich heute elektrisch durchs Gelände: Mercedes-Benz G 580 mit EQ Technologie.
Und so kämpft sie sich heute elektrisch durchs Gelände: Mercedes-Benz G 580 mit EQ Technologie. Deniz Calagan

Wo bleibe aber, wollte Schwarzenegger wissen, die elektrische Variante? Ein erwartbarer Zug des PR-bewussten Schauspielers, der eine eigene Klima-Agenda pflegt. Und sicherlich kein Regiefehler: Zu dem Zeitpunkt hatte man schon beschlossen, sie zu machen: „Stay tuned“, ließ Zetsche wissen, „alles wird elektrifiziert.“ Mit dabei in Detroit: Mercedes-Entwicklungsvorstand Ola Källenius, der heute Zetsches Job hat. War ihm bewusst, worauf man sich eingelassen hatte? Oder besser gefragt: Hatte er eine Wahl?

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