Frankreich

Eine fragile Front gegen Le Pens Rechtspopulisten

„Faschisten in den Kerker“: Demo gegen Rechtsextremismus in Paris.
„Faschisten in den Kerker“: Demo gegen Rechtsextremismus in Paris. Imago/Ait Adjedjou Karim/abaca
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Hunderttausende demonstrieren vor Neuwahlen gegen Rechtspopulisten. Doch politisch bleibt die Linke gespalten: In den Ring steigt Ex-Präsident Hollande. Ob seine Kandidatur hilfreich ist, bleibt fraglich. Le Pen bekommt indes Hilfe aus der Familie.

„Nie wieder“, stand auf Transparenten. Und: „Man muss nicht RN wählen, um Frankreich zu lieben.“ Aber auch: „Gegen die braune Pest, Pflastersteine an die Urne“. In ganz Frankreich gingen am Wochenende Hunderttausende Menschen auf die Straße, um gegen die drohende Machtübernahme der Rechtspopulisten zu demonstrieren. Am Sonntag waren Riesendemos, unter anderem in Lyon, geplant. Zehntausende Sicherheitskräfte sind im Einsatz.

Auslöser für die Massenproteste ist die Angst, dass Frankreich erstmals seit 1945 von einem Rechtsaußen-Premier regiert wird. Vor einer Woche hatte Präsident Emmanuel Macron überraschend das Parlament aufgelöst und kurzfristig Neuwahlen ausgerufen. Denn der rechtspopulistische Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen hatten bei der EU-Wahl 31 Prozent der Stimmen erhalten, während Macrons Liberale ein Debakel erlitten. Die Wahlen finden in zwei Runden am 30. Juni und 7. Juli statt. In Umfragen führen Rechtsaußen-Parteien.

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