Interview

Renaturierung in Wien: Mehr Wohn- und Grünraum, wie geht das?

Wiens Bürgermeister, Michael Ludwig, und Stadtrat Jürgen Czernohorszky (von links; beide SPÖ) erst vor wenigen Tagen bei einem Renaturierungsprojekt in Wien Donaustadt.
Wiens Bürgermeister, Michael Ludwig, und Stadtrat Jürgen Czernohorszky (von links; beide SPÖ) erst vor wenigen Tagen bei einem Renaturierungsprojekt in Wien Donaustadt.Roland Schlager/APA
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Wiens Klimastadtrat, Jürgen Czernohorszky, rechnet trotz Regierungskonflikts damit, dass das Renaturierungsgesetz hält. Bei der Umsetzung habe Wien einen Vorsprung.

Die Presse: Eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs gegen Gewessler, eine Nichtigkeitsklage beim EuGH: Rechnen Sie damit, dass die Renaturierungsverordnung hält?

Jürgen Czernohorszky: Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass alle wissen, was sie tun. Es ist großartig, dass das Renaturierungsgesetz beschlossen wurde, und ich gehe davon aus, dass es auch hält.

Wien war lange dagegen. Wie kam es letztlich zu dem Sinneswandel?

Wien geht bei Artenschutz und Renaturierung mit vielen Maßnahmen voran. Es geht letztlich darum, die Zukunft unseres Lebens zu sichern. Wir waren in Wien immer der Meinung, dass das Gesetz richtig und wichtig ist. In der ursprünglichen Version gab es aber einige Dinge, die die Umsetzung erschwert und verunmöglicht hätten. Die Veränderungen im Trilog, gerade auch des Artikels 8, der die Städte betrifft, hat unsere Zustimmung ermöglicht. Deswegen hat Bürgermeister Ludwig den Stein ins Rollen gebracht und letztlich die Tür für den heutigen Beschluss geöffnet.

Im April, als die neue Version der Verordnung bereits vorlag, hat Ludwig die Stellungnahme der Bundesländer gegen das Gesetz noch einmal bestätigt.

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