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Österreichs Wettbewerbsfähigkeit im Sinkflug

Vor allem die Industrie ist geplagt von hohen Kosten und einer sinkenden Nachfrage.
Vor allem die Industrie ist geplagt von hohen Kosten und einer sinkenden Nachfrage.Imago/Volker Preusser
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Der wirtschaftliche Abschwung macht sich auch im internationalen Vergleich bemerkbar: Österreich rutscht noch weiter ins Mittelmaß ab.

Das Klagen über die Abwärtsspirale in der Wirtschaft ist seit Monaten kaum zu überhören. Auf der einen Seite stöhnt die stark exportorientierte heimische Industrie unter einem globalen Nachfrageknick, gleichzeitig drücken hohe Kosten bei Energie und Personal auf die Rentabilität. Angesichts der in den Augen mancher Industrieller drohenden Deindustrialisierung ­Europas tue die Bundesregierung viel zu wenig, um den Standort zu retten, lautet das Credo aus der Wirtschaft. „Österreich verliert Jahr für Jahr an Wettbewerbsfähigkeit“, mahnte Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), rund um die zähen Kollektivvertragsverhandlungen vergangenen Winter.

Die düsteren Prognosen des obersten Industriellen mögen damals vielen übertrieben erschienen sein. Die jüngsten Produktionsauslagerungen und Stellenkürzungen heimischer Vorzeigebetriebe – KTM verlagert große Teile seiner Produktion nach Indien und China, Fronius will in Oberösterreich 350 Jobs abbauen, um nur zwei prominente Beispiele zu nennen – geben dem IV-Präsidenten aber grundsätzlich recht.

Absturz ins Mittelmaß

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