Tageszyklus

Wie die innere Uhr das Lernen beeinflusst

Unsere Lernfähigkeit schwankt je nach Uhrzeit – vormittags lernt es sich gut.
Unsere Lernfähigkeit schwankt je nach Uhrzeit – vormittags lernt es sich gut.Getty Images
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Die Chronobiologie beschäftigt sich mit den inneren Rhythmen unseres Organismus. Ihre Erkenntnisse kann man nutzen, um effizient zu lernen – auch als Erwachsener.

Die Autorin dieser Zeilen ist kein Morgenmensch. Ihr Vater schon. Und so spielten sich unzählige Familiendramen am frühen Morgen ab, wenn ein schlaftrunkener Teenager mit geradezu grausamer Fröhlichkeit aus dem Bett gejagt wurde. Menschen ticken unterschiedlich – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn jeder von uns trägt eine innere Uhr mit sich herum, die unseren Lebensrhythmus steuert – vom Schlafverhalten über Ernährung und Verdauung bis hin zu unserem Gedächtnis. Wer seine Uhr kennt, kann das nutzen – etwa für Aus- und Weiterbildung.

Generell unterscheidet die Chronobiologie drei verschiedene Typen: die Lerche (Morgenmensch), die Eule (Abendmensch) und den Indifferenztyp, der sich auf unterschiedliche Szenarien einstellen kann. „Die meisten von uns sind Indifferenztypen“, erklärt Maximilian Moser, Leiter des Human Research Institute in Weiz und Medizinische Universität Graz, „etwa zwei Drittel. Das letzte Drittel verteilt sich auf Eulen und Lerchen.“ Aber auch diese beiden Typen liegen biologisch im Tagesrhythmus nicht so weit auseinander, wie man vielleicht vermuten würde – etwa zwei bis drei Stunden.

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