Immobilien

Immo-Entwickler Value One wird neu aufgestellt

Value One entwickelt und betreibt Immobilien und Stadtquartiere, etwa das Viertel Zwei im zweiten Wiener Gemeindebezirk.
Value One entwickelt und betreibt Immobilien und Stadtquartiere, etwa das Viertel Zwei im zweiten Wiener Gemeindebezirk.Volker Preusser via www.imago-images.de
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Bei dem Wiener Immobilienentwickler kommt es zu einem Management-Buy-out. Vöpe-Chef Andreas Köttl bleibt aber operativ tätig.

Bei dem Wiener Immobilienentwickler Value One stehen große Veränderungen ins Haus. Dessen Gründer Michael Griesmayr, der in den 1980er-Jahren bei der RZB Raiffeisen Zentralbank mit Immobilienfinanzierungen begann, wird zum Investor über sein Value One Holding AG Family Office. Die langjährigen Value-One-Manager Andreas Köttl und Walter Hammertinger übernehmen den operativen Entwicklungsgeschäftszweig des Unternehmens mittels Management-Buy-out – also dem Kauf des Unternehmens durch dessen Management.

Value One entwickelt und betreibt Immobilien und Stadtquartiere, wie das Viertel Zwei im zweiten Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Das Investitionsvolumen liegt laut eigenen Angaben bei über zwei Milliarden Euro für Projekte europaweit.

Neues „Kapitel“ für Griesmayr

Griesmayr will laut Aussendung „ein neues Kapitel“ aufschlagen. „Daher werde ich vertrauensvoll die laufenden Projekte in die Hände von Andreas Köttl und Walter Hammertinger legen, die sie in meinem Auftrag fertig entwickeln und verwerten werden.“

Für das operative Geschäft wurde Anfang Juni eine Firma gegründet namens NXT Value One GmbH. Andreas Köttl und Walter Hammertinger übernehmen die entsprechenden Projektteams und betreuen sämtliche Agenden und Projekte der Value One weiter. Der Fokus liege hierbei auf dem Bestand und der Neuausrichtung. „Wir werden weiterhin der Stadt unseren Stempel aufdrücken“, sagt Köttl zur „Presse“. Der 56-Jährige ist auch Präsident des Entwickler-Zusammenschlusses Vöpe. Bereits im Februar wurde bekannt, dass er nicht mehr Vorstand des Unternehmens bleiben wird, sondern sein Vertrag ausläuft und die Gruppe neu aufgestellt wird.

Zur allgemeinen Marktlage sagt Hammertinger: „Da stehen uns sicher noch herausfordernde Monate bevor.“ Nach fast zwei Dekaden es Immobilienbooms, in denen Kapital nichts gekostet habe, wird sich die Lage verändern. „Wir haben in jedem Marktumfeld gearbeitet und Kunden gefunden – auch zur Zeit der Bankenkrise.“

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