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Lido Sounds: Freikarten für die Nachbarn

Das Lido Sounds startet in rund einer Woche in Linz.
Das Lido Sounds startet in rund einer Woche in Linz.APA / Brau Union Österreich
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Der Aufbau des Linzer Festivals „Lido Sounds“ ist voll im Gange. Mehr als 35 Acts werden heuer in vier Tagen spielen. Damit das Open-Air am Linzer Donauufer reibungslos klappt, setzt man auf Fahrradparkplätze und Anrainer-Management.

In gut einer Woche startet das Lido Sounds. Von 27. bis 30. Juni findet das Linzer Musikfestival am Donauufer heuer statt. Der Aufbau am Urfahraner Jahrmarktgelände ist mittlerweile in vollem Gange – täglich kommen Zelte, Container und Bühnenelemente dazu. Bis zum kommenden Mittwoch soll alles stehen. Die Anrainerinnen und Anrainer sind informiert, die ersten haben ihnen angebotene Freikarten abgeholt, berichtete Gernot Kremser vom Mitveranstalter Posthof. „Wie im Vorjahr setzen wir auf klare Kommunikation.“

Um einen Tag verlängert

Tatsächlich startet das Festival heuer erst in sein zweites Jahr, bekam aber schon im Vorjahr gute Kritiken. Heuer wurde es daher sogar gleich verlängert. Vor dem dreitägigen Konzertreigen wurde ein „Opening“ eingeschoben – mit den US-Südstaaten-Rockern Kings of Leon und den britischen Indierockern The Kooks als Headliner. Tickets für den Donnerstag gibt es extra. Käufer der ersten Vorverkaufs-Phase bekommen den ersten Tag „als Treue-Goodie“ gratis, wer in der zweiten Vorverkaufs-Phase zugeschlagen hat, um 50 Prozent ermäßigt.

Programmiert ist das Festival übrigens so, dass jeder Tag in eine etwas andere stilistische Richtung geht (was Tageskarten attraktiver macht). Es gibt kein Camping, aber alle Vorteile eines Open Airs mitten in der Stadt. Insgesamt werden 35 Acts spielen. Darunter Parov Stelar, Kraftklub und Sam Smith fest, außerdem Gossip rund um Sängerin Beth Ditto, deren neues Album „Real Power“ am 22. März erscheint.

Freikarten und Zeitplan für die Anrainer

„Es kommt viel Wertschätzung zurück. Den Veranstaltern ist bewusst, dass die Konzerte für andere eine Belastung sind, und die Anrainer wissen, dass das nicht selbstverständlich ist“, sagt Gernot Kremser vom Posthof, der für die Kommunikation mit den Anrainern zuständig ist. Auch Freikarten für Veranstaltungen im Brucknerhaus, Posthof oder die Sportparks der LIVA (Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH) werden den nahe dem Jahrmarktgelände wohnenden Linzerinnen und Linzern angeboten. Ein Zeitplan lässt sie wissen, wann und wie lang es laut wird in ihrer Nachbarschaft.

Wie Festival-Manager David Dittrich vom Veranstalter Arcadia Live lobte Kremser das tolle Miteinander aller Einsatzkräfte beim ersten Lido Sounds. „Die Rettungsboote, die voriges Jahr wegen des Lido Sounds auf der Donau im Einsatz waren, haben sogar zwei Menschen das Leben gerettet – die gar nichts mit dem Open-Air zu tun hatten“, erzählte Kremser. Ein Mann sei von einem Boot ins Wasser gefallen, ein anderer hatte sich offenbar beim Schwimmen übernommen und habe sich an einem Brückenpfeiler festgeklammert.

Neuer Fahrrad-Parkplatz und mehr Straßenbahnen

„Wir haben vom ersten Jahr viel gelernt“, sagte Dittrich. Neu ist ein Fahrrad-Parkplatz bei der Sparkassen-Zentrale in Urfahr, die Musikfans werden wie voriges Jahr nach dem letzten Konzert über die für den Verkehr gesperrte Nibelungenbrücke zum Hauptplatz gelotst. „Wir haben mit den Linz Linien eine Intervallverstärkung bei den Straßenbahnen vereinbart.“ Heuer wird es Gastgärten im Schatten am Treppelweg bei der Donau geben und auch die zweite Bühne ist im Freien und nicht wie vergangenes Jahr in einem Zelt. Dennoch wird an einem Portal gezählt, wie viele Leute sich bereits im Bühnenbereich aufhalten, und keine Person mehr durchgelassen, falls die Höchstmenge schon erreicht ist.

Die Stadt Linz hat bereits erste Verkehrsmaßnahmen für das Open-Air bekannt gegeben. Die offensichtlichste ist das Halte- und Parkverbot am gesamten Urfahrmarktgelände bis 7. Juli, dazu kommen Verbote in Teilen der umliegenden Straßen, großteils ab 24. Juni, und die Umleitung der örtlichen Radwege während der Veranstaltung. Alle Maßnahmen sind unter den aktuellen Meldungen auf www.linz.at aufgelistet. (APA/red.)

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