Personalia

Marie Rötzer soll Theater in der Josefstadt übernehmen

Das Theater in der Josefstadt.
Das Theater in der Josefstadt.Clemens Fabry
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Einem Bericht zufolge wird die Chefin des Landestheaters Niederösterreich Herbert Föttinger nachfolgen. Am Montag soll es Gewissheit geben.

Sie hat sich ihre Lorbeeren verdient: Wenn etliche Wiener Theaterfreunde den Weg nach St. Pölten entdeckt haben, dann ist das nicht zuletzt das Verdienst von Marie Rötzer. Sie leitet seit 2016 das dort ansässige Landestheater Niederösterreich, das in seinem Interieur ans Wiener Volkstheater erinnert. Was wohl nicht der wichtigste Grund dafür ist, dass etliche ehemalige Volkstheater-Besucher nun gern nach St. Pölten ins Theater gehen. Eher schon, dass man dort attraktive Stücke sehen kann, gut gemachte, kluge Inszenierungen. Weshalb die „Presse“ Rötzer vor zwei Jahren auch als „Österreicherin des Jahres“ im Bereich Kulturerbe nominiert hat.

Sie war bereits für die Nachfolge beim Burgtheater im Gespräch – und es verwundert nicht, dass sie nun auf anderem Weg nach Wien kommen soll. Mit Beginn der Saison 2026/27 soll sie Herbert Föttinger an der Spitze des Theaters in der Josefstadt nachfolgen, berichtet der „Krone“- und „News“-Journalist Heinz Sichrovsky unter Berufung auf sichere Quellen. Die offizielle Verkündung der Personalie solle am Montag (24. Juni) erfolgen, heißt es.

Marie Rötzer
Marie RötzerAPA / Comyan / Helmut Fohringer

Marie Rötzer, geboren am 16. Juli 1967 im niederösterreichischen Mistelbach, war nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien zunächst lange als Dramaturgin an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen tätig, darunter auch in Graz. 2016 trat sie dann ihre erste Intendanz an – eben am Niederösterreichischen Landestheater, wo ihr Vertrag eigentlich noch bis 2028 läuft.

Unter ihr gelangen dem Landestheater Rekordbesucherzahlen und immer wieder theatrale Coups, so die Verpflichtung von Regiealtmeistern wie Frank Castorf und Luk Perceval oder von Puppenmeister Nikolaus Habjan, dessen Inszenierung der Jelinek-Satire „Am Königsweg“ international gefeiert wurde. (APA/red.)

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