Insolvenzen

Schoeller Group übernimmt Luxemburg-Sparte der Signa Prime

Die deutsche Industriellenfamilie Schoeller übernimmt die Luxemburg-Sparte der insolventen Signa Prime nach einem Darlehensausfall. 
Die deutsche Industriellenfamilie Schoeller übernimmt die Luxemburg-Sparte der insolventen Signa Prime nach einem Darlehensausfall. APA / APA / Helmut Fohringer
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Der betroffenen Gesellschaft sollen indirekt auch einige der deutschen Galeria-Warenhäuser gehören.

Die deutsche Industriellenfamilie Schoeller übernimmt die Luxemburg-Sparte der insolventen Signa Prime nach einem Darlehensausfall. Der Gesellschaft gehören indirekt einige der deutschen Galeria-Warenhäuser. Die Schoeller Group hat die Signa Prime Luxembourg durch Anteile übernommen, die als Sicherheit für einen Kredit verpfändet waren, der inzwischen ausgefallen ist, berichtete „Bloomberg“ mit Verweis auf Unterlagen des luxemburgischen Handelsregisters.

Der Schritt der Familie Schoeller könnte möglicherweise Gelder abschöpfen, die zur Rückzahlung anderer Investoren des insolventen Firmenkonglomerats von René Benko verwendet werden könnten, schreibt die Finanznachrichtenagentur. Die Maßnahme betreffe das Darlehen von 200 Mio. Euro, das Schoeller der Luxusimmobilien-Sparte von Signa im Sommer 2023 gewährt hatte und das durch Anteile an Tochtergesellschaften besichert war, denen einige der bekanntesten Signa-Immobilien gehörten.

Gesellschaft besitzt mehrere Galeria-Warenhäuser

Eine Gesellschaft der Industriellenfamilie soll in Deutschland nun eine gesonderte Genehmigung für die Transaktion beantragt haben. Aus den Offenlegungsmeldungen gehe hervor, dass Schoeller die luxemburgische Gesellschaft beansprucht, der indirekt mindestens fünf Warenhäuser in Berlin, München, Hamburg und Stuttgart gehören.

Es war zunächst nicht klar, ob Schoeller auch Forderungen im Zusammenhang mit anderen Vermögenswerten von Signa geltend gemacht hat, die der Gesellschaft als Sicherheit verpfändet worden waren, so „Bloomberg“. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters der Signa Prime Selection lehnte einen Kommentar ab. Die Schoeller Group reagierte zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme. (APA)

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