Karl Nehammers vielleicht engste Mitarbeiterin verlässt aus privaten Gründen das Kanzleramt. Ein Überblick, wer rund um ihn die Fäden zieht.
Kabinetts- oder Parteimitarbeiter stehen so gut wie nie im Rampenlicht, ihre Namen sind – wenn überhaupt – nur politischen Feinspitzen ein Begriff. Und doch ist das, was das direkte Umfeld eines Bundeskanzlers denkt und tut, politisch letztlich von höchster Relevanz, das Team entscheidet nicht selten über Erfolg und Misserfolg eines Politikers.
Im engsten Umfeld des Kanzlers kam es nun zu einer Rochade: Mit seiner Vizekabinettschefin Daniela Hausberger verlässt die vielleicht engste und langjährigste Mitarbeiterin Karl Nehammers das Kanzleramt. Aus „zutiefst persönlichen und privaten Gründen“, wie die Regierung erklärt. Sie war schon Nehammers Sprecherin, als dieser 2017 Generalsekretär der ÖVP wurde; sie sprach im Innenressort für ihn und wechselte schließlich mit Nehammer ins Kanzleramt. Hausberger habe ihn „mit unermüdlichem Einsatz, hoher Expertise und voller Energie“ unterstützt, sagte Nehammer bei der Verkündung ihres Rückzugs.