15 Jahre Presse am Sonntag

Radeln mit Liessmann: Was den Philosophen am Rennrad fasziniert

Konrad Paul Liessmann fährt ein Rad der Modellreihe Aethos – „kein schlechter Name für das Rad eines Philosophen“.
Konrad Paul Liessmann fährt ein Rad der Modellreihe Aethos – „kein schlechter Name für das Rad eines Philosophen“.Clemens Fabry
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Auf einer Ausfahrt mit dem Fahrrad erklärt der Philosoph Konrad Paul Liessmann der »Presse am Sonntag«, wie er die Leichtigkeit des Seins erlebt, was Nietzsche damit zu tun hat und welche Chancen für den Tourismus ungenutzt bleiben.

Das Schlimmste haben wir hinter uns“, sagt der großgewachsene Mann, kaum dass wir mit unseren Rädern hart an der Grenze Wiens von der Mauerbachstraße Richtung Sophienalpe abgebogen sind und schlagartig den dichten Straßenverkehr verlassen haben. Tief gebeugt sitzt er auf seinem spartanisch anmutenden Gefährt, die starke Sattelüberhöhung gegenüber dem Lenker verfehlt nicht die angestrebte aerodynamische Wirkung. Ganz, wie es sich für einen Radrennfahrer gehört.

Konrad Paul Liessmann ist aber kein Radrennfahrer, sondern ein Rennradfahrer. Ein passionierter noch dazu. „Die Presse am Sonntag“ konnte den Philosophen, Autor und Professor an der Uni Wien in Ruhe auf einer seiner Lieblingsstrecken begleiten. Sie führt nordwestlich von Wien auf den Scheiblingstein. So wenig Liessmann die Stadt auf dem Rad sitzend mag, so sehr liebt er es, schon nach wenigen Kilometern Fahrt hinaus nichts mehr von ihr zu merken und „im Grünen zu sein, bei mir zu sein“. Perspektivenwechsel wie dieser machen, wie sich zeigen wird, einen Teil des Zaubers der Fahrt auf zwei schmalen Rädern aus.

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