15 Jahre Presse am Sonntag

Wer braucht den Kapitalismus?

Franz Schellhorn, ehemaliger Wirtschaftsressortleiter der „Presse“, gründete 2013 die Denkfabrik Agenda Austria und ist seither ihr Direktor.
Franz Schellhorn, ehemaliger Wirtschaftsressortleiter der „Presse“, gründete 2013 die Denkfabrik Agenda Austria und ist seither ihr Direktor. Clemens Fabry
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Im reichen Europa wird dem Sozialismus gehuldigt, während sich die Armenhäuser der Welt nach dem Kapitalismus sehnen. Dort weiß man nämlich, wer von ihm am meisten profitiert.

Falls Sie sich hin und wieder fragen, warum auf dieser Welt so vieles in die falsche Richtung geht: Der Kapitalismus ist schuld. An der Armut, am Reichtum, am Terror, den vielen Kriegen, den hohen Wasserpegeln der Flüsse, den ausgetrockneten Seen, den brennenden Wäldern, der zerstörten Umwelt, am Burn-out der Werktätigen, an der Magersucht genauso wie an der Fettleibigkeit. Das ist keine überzeichnete Beschreibung, sondern das, was Millionen von Menschen tagtäglich zu hören bekommen. Sie lernen es in der Schule, schreiben Seminararbeiten darüber, hören es in den Nachrichten, lesen es täglich in den Feuilletons und auf den Wirtschaftsseiten. Wie man es auch dreht und wendet: Der Kapitalismus hat ein gewaltiges Imageproblem.

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