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Wolfgang Puck: „Wir haben eine Kultur des Ja“

„Er ist technisch viel besser als ich“, sagt Starkoch Wolfgang Puck (re.) über seinen Sohn Byron (li.).
„Er ist technisch viel besser als ich“, sagt Starkoch Wolfgang Puck (re.) über seinen Sohn Byron (li.).Getty Images/Kevork Djansezian
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Starkoch Wolfgang Puck und sein Sohn Byron waren auf Kurzbesuch in Österreich, kochten, aßen, hatten Spaß und verrieten ihr Credo: »Unsere Gäste sollen nicht hören, warum etwas nicht geht.«

Illmitz im burgenländischen Seewinkel. Brütende Hitze zur Mittagszeit, vor dem Weingut des Winzers Gerhard Kracher bilden sich Trauben. Menschentrauben. Das Weingut feiert seinen 65. Geburtstag. Lädt zur Jahrgangspräsentation und hat sich selbst ein großartiges Geburtstagsgeschenk gemacht. Es kocht Wolfgang Puck.

Artig anstellen für Garnelen und Beef

Der Kärntner, der alljährlich bei der Oscar-Verleihung auftischt, ist mit Sohn Byron und einem weiteren Mitarbeiter auf Kurzbesuch in seine alte Heimat gekommen. Den Rest der Mannschaft hat er aus der heimischen Spitzengastronomie ausgeborgt. Die Gäste stellen sich artig bei Garnelen und Beef an. Massenausspeisung auf hohem Niveau.

Und natürlich will jeder ein Foto mit Wolfgang. Und vermutlich hat auch jeder eines bekommen. Später am Nachmittag sitzen sein 29-jähriger Sohn und er zusammen und sagen: „Wir haben in unseren Restaurants eine Kultur des Ja.“

Am Anfang war das Nein

Doch am Anfang war das Nein. Die Mutter war Köchin im Hotel Linde in Maria Wörth, der Stiefvater in erster Linie streng. Sohn Wolfgang ging mit 14 nach Villach in die Lehre, mit 17 war er weg. „Auf der Flucht“, erzählt Puck, der in wenigen Tagen seinen 75. Geburtstag feiert.

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