Er sei „süchtig“ nach Liedkunst, sagt Markus Hinterhäuser. Ob in Klassik oder Pop. Ein Gespräch mit dem Intendanten der Salzburger Festspiele über seine weniger bekannten musikalischen Leidenschaften.
Wie kam die Popmusik überhaupt in Ihr Leben, wo Sie doch schon früh eine Existenz als klassischer Pianist anstrebten?
Markus Hinterhäuser: Ich weiß gar nicht, ob mich die „Popmusik“ als Phänomen besonders interessiert hat. Als ich noch sehr jung war, gab es natürlich Bands, an denen man einfach nicht vorbeikam. Das waren die Beatles, die Rolling Stones, später die wesentlich heftigeren Led Zeppelin. Ich habe mich sehr angezogen gefühlt von Worten und Tonfolgen. Was entsteht bei einer Konversation zwischen Liedtext und musikalischem Ausdruck? Und ich bin einfach auch hereingefallen auf Melodien, mit denen ich dann viele, viele Jahre gelebt habe.
Hereingefallen? Gab es denn etwas zu bereuen?