Frankreich

Wahlkampf und Antisemitismus: „Nazijäger“ stellt Le Pen Persilschein aus

„Vergewaltigtes jüdisches Mädchen, die Republik in Gefahr“: Protest in Lyon gegen die Vergewaltigung einer Zwölf-
jährigen und den Antisemitismus im Land.
„Vergewaltigtes jüdisches Mädchen, die Republik in Gefahr“: Protest in Lyon gegen die Vergewaltigung einer Zwölf- jährigen und den Antisemitismus im Land. AFP
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Die Vergewaltigung eines jüdischen Mädchens schürt in Frankreich die Emotionen. Der Antisemitismus ist zum Streitthema geworden. Sogar der frühere „Nazijäger“ Serge Klarsfeld zieht Marine Le Pen und ihre rechtspopulistische Partei der propalästinensischen Linken vor.

Paris. Das Rassemblement National, der ehemalige Front National, gegründet vom notorischen Antisemiten Jean-Marie Le Pen und einem Ex-Mitglied der Waffen-SS, ist in Frankreich für manche Verfechter der demokratischen Grundwerte und einen Teil der französischen Juden „salonfähig“ geworden. Wer könnte dem von Marine Le Pen geführten politischen Familienunternehmen dies mit größerer moralischer Autorität bescheinigen als der frühere Nazijäger Serge Klarsfeld?

Er hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass in Frankreich die Gräuel der Judenverfolgung durch die Nazis und ihre willfährigen französischen Kollaborateure des Vichy-Regimes weder vergessen noch verharmlost werden konnten.

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