EM 2024

Beim ÖFB-Team regiert jetzt die Lust auf mehr

Marko Arnautovic jubelt nach dem verwandelten Elfmeter mit seinen Teamkollegen.
Marko Arnautovic jubelt nach dem verwandelten Elfmeter mit seinen Teamkollegen. APA / APA / Georg Hochmuth
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Österreichs Fußball-Nationalteam hat noch nicht genug. Mit dem 3:1-Sieg am Freitag gegen Polen sind die Österreicher im EM-Turnier angekommen.

Am Dienstag (18.00 Uhr/live ServusTV) wollen Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Co. ebenfalls in Berlin gegen die Niederlande nachlegen. Der Einzug ins Achtelfinale ist nach dem Erfolg gegen Polen zum Greifen nah. „Wir haben hart dafür gearbeitet, dass wir hierherkommen und hier dann auch weit kommen“, erklärte Sabitzer.

Österreichs EM-Rekordspieler holte in seiner neunten Endrunden-Partie den Elfmeter heraus, den Arnautovic zum Endstand verwertete. „Wenn wir die ersten 20 Minuten verlängert hätten, wäre es nicht so ein krasser Arbeitssieg geworden“, meinte Sabitzer. Man wolle weiterhin Siege einfahren - auch gegen die Niederländer. „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Sie sind eine sehr gute Mannschaft, die in Ballbesitz sehr gut und kontrolliert von hinten herausspielt. Aber wenn wir die Intensität auf den Platz bringen, wird es schwer für die.“

Bei der EM 2021 war man gegen „Oranje“ beim 0:2 in der Gruppenphase noch chancenlos gewesen. „Da war nix zu holen für uns“, erinnerte Sabitzer. Die Euphorie um das aktuelle Team ist aber ungleich größer. „Wir nehmen das wahr. Wir fühlen uns sehr geehrt durch die Unterstützung“, sagte der Borussia-Dortmund-Legionär über die zu Tausenden nach Deutschland gereisten ÖFB-Fans. „Wir wollen da weitermachen und das Vertrauen weiter ausbauen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“

Österreichs Spieler bilden auf und außerhalb des Platzes eine Einheit. „Wir sind auf einem guten Weg.“
Österreichs Spieler bilden auf und außerhalb des Platzes eine Einheit. „Wir sind auf einem guten Weg.“APA / APA / Georg Hochmuth

Die Erleichterung war den ÖFB-Kickern nach dem Schlüsselsieg in den Katakomben des Berliner Olympiastadions anzusehen. „Es ist uns allen ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Die drei Punkte waren überlebenswichtig, sonst hätten wir, glaube ich, die Sachen packen können“, meinte Rechtsverteidiger Stefan Posch. „Jetzt sind wir im Turnier angekommen und jetzt geht es richtig los.“

Ähnlich sah es Philipp Lienhart. „Wir sind froh und glücklich, dass wir die drei Punkte geholt haben. Der Druck war schon da“, erklärte der Freiburg-Profi. „Es war ein enorm wichtiger Schritt, aber gegen Holland wartet schon der nächste.“ Die Niederländer kommen nach einem 0:0 gegen Frankreich noch ungeschlagen nach Berlin. „Wir wissen, wer Holland ist. Holland ist eine Topmannschaft“, betonte Arnautovic. „Man kann sagen, sie sind auch ein Favorit bei diesem Turnier. Aber wir verstecken uns vor niemandem.“

Seine Unbekümmertheit stellte gegen die Polen einmal mehr der eingewechselte Flügelspieler Patrick Wimmer unter Beweis. „Wir sind ein sehr eingeschworenes Team. Es hilft uns sehr, wenn wir umstellen können und dann auch noch Qualität von der Bank bringen können“, meinte der 23-Jährige.

Besonders groß ist die Auswahl in der Innenverteidigung. Lienhart spielte erstmals seit Dezember eine Partie über 90 Minuten. Seither hatten ihn langwierige Leisten- und Knieprobleme außer Gefecht gesetzt. „Ich habe mich gefreut, dass mir der Trainer das Vertrauen gegeben hat“, sagte der Niederösterreicher. Er spüre die Belastung. „Aber ich fühle mich gut.“ (APA)

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