Reportage

Ein Geistlicher soll Armeniens Wunden heilen

Erzbischof von Tawusch, Bagrat Galstanjan.
Erzbischof von Tawusch, Bagrat Galstanjan.Imago
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Die Enttäuschung über die Niederlage gegen Aserbaidschan in Berg-Karabach und die Sorge über die Zukunft lassen Armenier auf einen Kleriker setzen: Erzbischof Bagrat Galstanjan.

Die Bäume sind in violettes Licht getaucht. Unter ihren Blättern haben rund 200 junge Menschen auf bereitgestellten Stühlen Platz genommen. Viele der Anwesenden tragen violette Schals. Violett, das ist die Farbe der armenisch-apostolischen Kirche – und die Farbe einer neuen politischen Bewegung. Dann ertönt ein eingängiger Popsong, der die nationale Einheit beschwört.

Plötzlich erheben sich die Anwesenden. Der, auf den alle gewartet haben, ist erschienen: Erzbischof Bagrat Galstanjan. Galstanjan, schwarze Robe, graumelierter Vollbart, lila Schal, schreitet durch die Reihen. Vor seinem Publikum macht er ein Kreuzzeichen. Die Menge macht es ihm nach. Es wird gebetet.

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